Auf Maß.

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Aller Anfang ist schwer

Mich hatte der Ehrgeiz gepackt!

Wir planten ja, so viel wie möglich an unserem mobilen Heim selbst auszubauen. Folglich wollte ich auch die Stautaschen selbst nähen. Hatte ich nicht noch irgendwo eine Nähmaschine herumstehen?

Vor drei Jahren hatte ich sie doch –angesteckt von der Näh-Euphorie meiner Kolleginnen- bei einem Supermarktdiscounter für knappe 70 € erstanden. Nähen sollte damals mein neues Hobby werden! Gleich an diesem Tag nach der Arbeit wollte ich losgehen, oder eben am Tag danach, oder an einem der folgenden Wochenenden... im nächsten Jahr... oder... naja, schlussendlich staubte das gute Stück so vor sich hin...

Aber nun hatte ich ja ein Ziel! Dank Google und youtube –so hatte ich gehört- konnte man ja auch recht schnell neue Dinge lernen, von denen man keine Ahnung hatte. Tatsächlich wäre ich schon am Einlegen der Fäden gescheitert, gäbe es das Internet nicht. Die Anleitung für die Nähmaschine hatte sich nach drei Jahren Standzeit aus unerfindlichen Gründen aus dem eben erwähnten Staub gemacht.

Schließlich aber war der Unterfaden aufgespult und eingelegt, der Oberfaden korrekt gespannt und mein Mut zusammengenommen: Ich nähte meine erste Naht! Aber huch, die Koordination zwischen Auge, Hand und Fußpedal war gar nicht mal so einfach! Also beschloss ich, erst einmal nicht mit dem Nähen von Stautaschen zu beginnen, sondern mich lieber nur an geraden Nähten zu versuchen. Hmmm, wir brauchten doch auch noch Sitzkissen für unsere Sitzbank –ganze 4 Stück. Das perfekte Objekt um damit etwas Näherfahrung zu sammeln und auch schon mit dem Einnähen von Reisverschlüssen zu beginnen. Also Schaumstoff und Fließ gekauft, zum Toyo farblich passende Stoffe ausgesucht und los ging´s!

In dieser Zeit war ich nicht selten froh, eine Brille zu tragen, da mir des Öfteren abgebrochene Nadeln um die Ohren bzw. Augen flogen.

Dennoch hatte es mich gepackt. Nähen macht tatsächlich süchtig: Plötzlich hängst Du an der Nadel und brauchst immer mehr Stoff. Nach der Verarbeitung von Canvas-Stoff in verschiedenen Farben zu recht ansehnlichen Sitzkissen (*stolzwieBolle*), traute ich mich an Markisen- und Jeansstoff für die Stautaschen. Damit die Dinger während der Fahrt sicher an der Bordwand angebracht sind, aber gleichzeitig auch leicht im gepackten Zustand abgenommen werden können, entschieden wir uns für ihre Befestigung mit Tenax-Knöpfen. So können wir beispielsweise die Kulturbeutel abnehmen und samt Inhalt in Waschräume tragen.

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Neben dem bereits Beschriebenen entstanden so auch noch ein Duschzelt und ein Mosquitonetz für die Heckklappe sowie zwei Isolierdecken, die wir von innen gegen die Zeltwand knöpfen.


Anmerkung: Kennzeichung als Werbung aufgrund von Firmen-/ Markennennungen. Obwohl wir alles selbst bezahlt haben.

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Planung.